Immer wieder kommt es vor, dass sich Besuchergruppen melden: Sie wollen den GesprächsLaden kennenlernen, mehr über das Konzept der Einrichtung und die konkreten Unterstützungsmöglichkeiten erfahren. Heute besuchten uns 8 Personen aus einer Unterrichts- und Schlungsmaßenahme des bfz Schweinfurt (Berufliches Fortbildungszentrum der Bayerischen Wirtschaft), ließen sich die Räumlichkeiten zeigen und kamen mit Robert Bundschuh, dem Leiter der Einrichtung, in einen intensiven Gedankenaustausch. Fragen waren u.a.: Welche Leute kommen mit welchen Fragen? Muss man ein Problem haben oder darf man auch einfach nur mal erzählen? Was genau hilft, wenn ein Gespräch hilft? Gibt es Unterstützung über ein Gespräch hinaus? Wie ist das mit der "Nachhaltigkeit"; ist es nicht manchmal notwendig, jemanden "an der Hand zu nehmen", konkrete Schritte mit ihm zu gehen? Muss, wer kommt, gläubig sein, den Gottesdienst besuchen? ... Die Antworten von Bundschuh lauteten in etwa so: Es geht um "Hilfe zur Selbsthilfe", unkompliziert, unbürokratisch, anonym, vertraulich, kostenfrei. Jede und jeder darf kommen, mit jeder Frage, mit jedem Anliegen. Es geht um "Sehenshilfe"; der "Tunnelblick" eines Menschen in der Krise soll aufgebrochen, erweitert werden. Es geht um Ermutigung, Bestärkung, Erinnerung an eigene Kraftquellen, um selbstbestimmtes Leben, weg von "Opfer-Stories" und Schuldzuweisung an andere... Selbstverantwortlich, eigenmächtig soll Leben Gestalt gewinnen. Dabei wollen die MitarbeiterInnen des GesprächsLadens helfen. - Eine intensive, spannende Aus-einander-setzung, die half, sich näher zusammen-zu-setzen, besser zusammenzukommen. Danke für diesen Besuch, für dieses für alle Beteiligten bereichernde Gespräch!