Zum Thema "Gastfreundschaft: Wagnis, das sich lohnt" war Robert Bundschuh, der Leiter des GesprächsLadens, zum Ökumenischen Frauenfrühstück ins "Senntrum" (Evangelisches Gemeindehaus) in Sennfeld eingeladen! Ein „Gastfreund“ ist - so Bundschuh vor etwa 70 Zuhörerinnen - einem Besucher/Gast gegenüber freundlich gesinnt. Er nimmt ihn herzlich auf, gibt ihm Dach über dem Kopf, bewirtet ihn, unterhält ihn... Es gäbe - so sagte Bundschuh weiter - verschiedene Formen der Gastfreundschaft (z.B. im Alltag unter Verwandten und Freunden; die "kommerzialisierte Gastlichkeit" oder die "Liebe zum Fremden", die "Fremdenliebe" , griech. philoxenia). Ihre Wurzeln habe die Gastfreundschaft in der Religion; von alters her sei sie "sozialer Kitt", um Vertrauen herzustellen, die eigene und fremde Aggressivität zu zähmen. "Je mehr unsere Welt in Bewegung kommt" - so erläuterte Bundschuh anhand zahlreicher Beispiele - "um so wichtiger ist es Gastfreundschaft zu wagen". Für die Bibel sei Gastfreundschaft eine ethische Verpflichtung: Dies belegte Bundschuh anhand zahlreicher Schriftstellen. Es gehe der Bibel insbesondere darum, im Fremden den Mitmenschen, den Bruder oder die Schwester zu sehen, schließlich Gott selber zu entdecken. Dem Hungrigen zu essen zu geben, dem Durstigen zu trinken, den der fremd und hilflos ist, aufzunehmen - das ist biblische Gastfreundschaft. Wie Gastfreundschaft gelingen kann, worauf es wesentlich ankommt, das waren weitere Bausteine des Vortrages, der bei den Zuhörerinnen sehr viel Zustimmung fand. Gut gelebte Gastfreundschaft könnte - so das Fazit - Modell sein für gelingendes Zusammenleben. Nicht zuletzt bietet sich in der Begegnung mit Fremden die Chance der Selbst- und Gottestbegegnung ...
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