Wie jedesmal, wenn ein Gesprächskreis für trauernde Menschen zu Ende geht, ist die Rückmeldung durchweg positiv: Wer einen lieben Angehörigen oder eine nahe stehende Person verloren hat, fühlt sich in seiner Trauer und in seinem Schmerz oft alleine und unverstanden, und da tut es einfach gut, mit Menschen zusammen zu sein, die vergleichbare Erfahrungen gemacht haben. Ähnlich Betroffene verstehen einander besser, können eigene Erfahrungen "gegenlesen", einander ermutigen und bestärken - etwa so: "Bei mir war das anfangs auch so, aber jetzt ist es besser geworden; ich habe gelernt...". Gemeinsame Erfahrungen dieser Art sind wohltuend und bestärkend. Wenn Trauer Raum und Zeit bekommt - diesmal unter fachkundiger Anleitung und Moderation von Robert Bundschuh (GesprächsLaden) und Karl Pöppel (Diakon in der Krankenhausseelsorge), dann können Kraft und Hoffnung fürs Leben wachsen. Die 7 GesprächsteilnehmerInnen dieser eben zu Ende gegangenen Trauergruppe haben dies jedenfalls in vollem Umfang erfahren und bestätigt!
Am Ende brachte Bundschuh nochmal kurz die biblische Erzählung von der Begegnung der Emmausjünger mit Jesus in Erinnerung (Lukas 24, 13-24) und zog Parallelen: Nach dem Kreuzestod Jesu schien den Jüngern alles sinnlos; sie waren traurig und verzeifelt. Aber sie lassen den Unbekannten (Jesus) teilhaben an ihrem Schmerz, sie hören zu, lassen sich etwas erklären... So können sie ihre Gefühle ordnen und die Realität annehmen. So finden sie schließlich in ihr Leben zurück! Genau so solle es sein für die TeilnehmerInnen des Gesprächskreises.