Alle Stühle des GesprächsLadens waren besetzt beim LadenGespräch zum Thema "Gelassen älter werden", und die durch die Thematik frei gesetzten Energien waren enorm. Das ist gut so, denn jede und jeder ist herausgefordert, einen persönlichen Weg durch die eben noch nicht so genau vorgezeichnete "Landkarte des Alters" zu entwickeln. Dazu gehört - darüber waren sich die GesprächsteilnehmerInnen einig -, auf Schönfärbereien zu verzichten, sich realistisch mit den wunden Punkten des Alterns (z.B. nicht mehr im Rampenlicht stehen, verminderte Denk- und Merkfähigkeit, geringere Arbeitsleistung, alterstypische Ängste und Unsicherheiten, Versagensgefühle...) auseinanderzusetzen, nachzudenken über das Leben, über das Sterben, über den Tod ... und darüber Neues, "anderes" zu erfinden und zu entdecken... entgegen dem Trend "immer mehr desselben" bzw. "immer höher, immer weiter, immer schneller".
Einige Merkmale, an denen zu erkennen ist, was es bedeutet, gelassen älter zu werden, sind:
- Keine Rolle mehr spielen, Lust auf neue Seiten entwickeln ("Ich darf sein, so wie ich bin und ich darf weiterwachsen!"), neue Verhaltensweisen einüben
- Vernachlässigtes,Vergessenes neu zum Blühen bringen (Talente, Fähigkeiten, Begabungen...)
- Sinnvolle Aufgaben, Tätigkeiten suchen, dem Tag eine Struktur geben
- Überflüsssiges sausen lassen, Nebensächliches, Belangloses meiden (nur bestimmte Dinge tun, aber mit Konzentration)
- Genießen (Natur, Reisen, Theater...)
- Humor, über sich selber lachen
- Last not least: Vertrauen in Gottes Möglichkeiten