Die TeilnehmerInnen-Zahlen der Trauergesprächskreise sind in den vergangenen Jahren (nicht nur im Raum Schweinfurt) kontinuierlich zurückgegangen. Was die Gründe betrifft, so lässt es sich nur spekulieren: Zahlreiche Foren und Beratungsangebote im Internet? Konkurrenzanbieter wie Bestattungsinstitute? Vermehrte Besuche bei Therapeuten? ... Wie auch immer: Begonnen haben wir die Gruppe diesmal mit 4 Gesprächsteilnehmerinnen und am Ende waren es noch ganze 2 Personen (Ausfälle aufgrund von Reha bzw. persönlichen Gründen). Trotzdem haben wir ein "Notprogramm" aufrecht erhalten, weil es - wie die Erfahrung zeigt - einfach gut und hilfreich ist, Trauererfahrungen zu teilen, eigenes Trauererleben zum Ausdruck zu bringen, sich gemeinsam mit anderen zu vergewissern, ob eigenes Trauern "normal" verläuft bzw. was einzelne irritierende Erlebnisse im Kontext von Trauer zu bedeuten haben, wie sie zu verstehen sind ("Ich höre noch immer die Stimme meines verstorbenen Mannes!" - "Wie kann ich mit meinem Gefühl fertig werden, schuldig geworden zu sein, etwas versäumt zu haben?" - "Eigentlich dachte ich, ich wäre schon durch, aber ich merke: Das stimmt so nicht! Meine Trauer erfasst mich immer neu und zwar heftig" ...) Erzählen, hören, ermutigen und sich ermutigen lassen: Das sind echte Momente des Trostes!
Aufgrund des anstehenden Umzugs des GesprächsLadens in neue Räume und der Berentung von Robert Bundschuh, dem derzeitigen Leiter des GesprächsLadens zum 1. August, gibt es im Frühjahr kein Angebote eines geschlossenen, angeleiteten Gesprächskreises. Hilfesuchende werden auf den "Offenen Kreis" an jedem 2. Montag im Monat, jeweils um 18.30 Uhr, jeweils im GesprächsLaden verwiesen (außer am 13.4.).