Mit dem Thema "Smalltalk" beschäftigte sich das LadenGespräch am vergangenen Montag Abend. Manche Menschen haben Angst vor dem Smalltalk, andere halten ihn für überflüssig und versuchen, ihn zu vermeiden, wieder andere haben Lust auf neue Leute, auf neue Erfahrungen und "werfen sich aktiv ins Geschehen".  So unterschiedlich waren auch die persönlichen Zugänge der 11 TeilnehmerInnen zum Thema "Small talk". Dennoch bestand am Ende Einverständnis darüber, dass leichte Unterhaltung und seichtes Plaudern durchaus Sinn machen (können). Der Smalltalk hilft z.B. Kontakte zu knüpfen, Bekanntschaften zu schließen, „Eis zu brechen“, Beziehungen anzuwärmen, Vertrauen zu bilden, Interesse zu zeigen. Wer sich traut, insbesondere fremden Menschen gegenüber aktiv zu werden, fühlt sich dem oft unangenehmen, betretenen Schweigen weniger ausgeliefert. Manchmal bedeuten schon ein freundliches Lächeln, ein fester Händedruck oder ein direkter Blickkontakt die halbe Miete. Dann aber gilt es, das passende Thema zu finden. Worüber man reden kann, was es zu vermeiden gilt, worauf es wesentlich bei einem gelungenen Smalltalk ankommt, das lässt sich lernen - und die GesprächsteilnehmerInnen sammelten und erarbeiteten zahlreiche gelungene Beispiele für (unge-)geeignete Themen. Persönlich scheint für Menschen wichtig, um in den Smalltalk einzusteigen, dass sie das "Grübelkarussell" stoppen (z.B. Gedanken wie "Ich blamiere mich bloß!" - "Ich bin dümmer als andere!"), dass sie sich nicht unter Druck setzen, etwas Kluges sagen oder fragen zu müssen, dass sie ehrlich und authentisch auftreten - mit Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen, dass sie den  Anfang, den ersten (schwersten) Schritt wagen ... und sich schließlich nicht zu viel erwarten.