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LadenGespräch begibt sich auf Spuren der Kindheit

Wer eine rundum glückliche Kindheit hatte, der hat viele Vorteile im Leben. Darin waren sich die 12 Gesprächsteilnehmer beim LadenGespräch unter dem Titel "Spuren der Kindheit" schnell einig. Kinder, die viele Momente des Glückes, der Sicherheit, der Geborgenheit erleben, die sich bedingungslos geliebt fühlen, Zärtlichkeit und Trost erfahren, haben zweifellos bessere Startbedingungen im Lebensrucksack  als solche, die missbraucht, vernachlässigt, emotional misshandelt werden. Zu Beginn stellte Bundschuh, der Moderator des Gesprächsabends, einige wichtige Bedürfnisse von Kindern vor, die für eine angemessene Entwicklung notwendig erscheinen: Es sind dies z.B. das Bedürfnis nach sicherer Bindung, das Bedürfnis nach Liebe um seiner selbst willen, das Bedürfnis  nach Respekt, Autonomie und nach sicheren Grenzen bzw. nach Orientierung... Die Gesprächsbeiträge zeigten, wie zerstörerisch Glaubenssätze aus der Kindheit wie "Ich schaffe das nicht!", "Ich bin nichts wert!", "Ich werde immer verlassen!", "Ich kann niemanden vertrauen!" ... Menschen bis ins hohe Alter oft schwer belasten. ...

Wie kann ein Mensch mit destruktiven Erfahrungen der Kindheit umgehen? 
Kindheitserfahrungen können nicht als Sündenbock für alles und jedes herhalten. Soviel steht fest. Traumatische Kindheitserlebnisse sind kein "Freifahrschein" im Sinne von: "Andere (Eltern, Lehrer, Erzieher, Oma, Opa...) sind schuld, dass ich eine so 'beschi..... Kindheit' hatte; so kann ich getrost meine Hände in den Schoß legen!" - Nein. Vielmehr ist es Aufgabe eines jeden, einer jeden, die Vergangenheit zu erkunden ("Wer die Vergangenheit nicht kennt, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen!"). Was war, muss an die Oberfläche, "in die Hand genommen werden". Z.B. geht es darum, Verständnis für das "Kind in uns" aufzubringen und ihm als erwachsener Mensch zu geben, was ihm in der Vergangenheit verwehrt wurde. Wir selber sind und bleiben für unser Schicksal verantwortlich.

In der Ausschreibung zur Veranstaltung hatte es geheißen:
Heute bezweifelt kaum jemand, dass bereits in der Kindheit Weichen für das spätere Leben gestellt werden. Wer z.B. liebevolle, zugewandte Eltern hatte, tut sich in der Regel leichter, einen guten Weg durchs Leben zu finden. Kinder, die sich geborgen und angenommen fühlen, die gelernt haben, mit Gefühlen umzugehen und Worte für ihre Erlebnisse zu finden, sind weniger belastet für den weiteren Lebensweg. So gilt es zunächst, alles daran zu setzen, dass Kinder eine glückliche Kindheit haben. Eine schwierige Kindheit muss aber nicht automatisch zu Störungen führen; es ist möglich, gerade aus schwieriger Kindheit gestärkt für das weitere Leben hervorzugehen. Im LadenGespräch wollen wir der Frage nachspüren, wie die Kindheit uns prägt, wie sie uns fordert und herausfordert bzw. wie wir gut mit den in der Kindheit gemachten Erfahrungen leben können.