11 GesprächsteilnehmerInnen waren zum LadenGespräch mit dem Titel "Leben, aber nicht für sich allein" gekommen. - Hintergrund: Immer mehr Menschen leben - nicht selten selbstverschuldet - alleine und leiden darunter. Wer in Beziehung zu anderen leben möchte, der tut gut daran, frühzeitig Beziehungsnetze zu knüpfen. Schlechte Karten hat, wer dem unmittelbaren Umfeld wie Nachbarn, Arbeitskollegen, Verwandten teilnahmslos gegenüber steht. Besser ist es, Interesse und sensible Anteilnahme am Nächsten zu zeigen, Gelegenheiten zu schaffen, um sich zu treffen und auszutauschen oder von sich aus Schritte zu tun anstatt zu warten, dass immer die anderen aktiv werden. Es ist ein gutes Gefühl, wenn im Bedarfsfall jemand da ist, wo man anklopfen und reden kann oder unkompliziert Hilfe erfährt, wenn es brennt.
Im Gespräch wurde schnell klar: Einsamkeitsgefühle sind Alarmsignale, d.h. "Einsame" sind aufgefordert, zu lernen, mit sich selber zufrieden zu sein oder auf andere Menschen zuzugehen. Leichter gesagt als getan. Mut ist erforderlich und ein gutes Maß an Selbstliebe bzw. Selbstannahme. Ebenso, dass ich "abrüste", mich offen und authentisch zeige und auch Interesse für bzw. Neugier auf andere Menschen mitbringe. Meine Bedürfnisse und Wünsche sollen ebenso zum Zuge kommen wie die meines Gegenübers. Es geht um Wertschätzung, Respekt und Begegnung "auf Augenhöhe" ... Schlechte Karten hat, wem andere nurmehr lästig sind und dessen Lebensmotto lautet "Bitte nicht stören!"