Das LadenGespräch beschäftigte sich diesmal mit "Lebenskreuzen", die uns in die Knie zwingen. Es ist eine Binsenweisheit, dass das Leben nicht immer geradlinig und rund verläuft. Krisen gehören im Leben dazu. Lebenspläne werden oftmals durchkreuzt, ganz plötzlich und in schier unerträglicher Härte: die berufliche Existenz ist in Frage gestellt, eine Beziehung zerbricht, eine Krebserkrankung macht einen Strich durch die Lebensrechnung, die Familie zerbricht im Streit um das Erbe ... Es gibt - da fanden die GesprächsteilnehmerInnen schnell einige Beispiele - nicht wenige fragwürdige Formen der Bewältigung , z.B. kann jemand in bodenlosem Leid versinken, das Leidvolle verdrängen oder gar glorifizieren, in die Auflehnung gegen das Schwere gehen, sich in der Opferrolle suhlen oder sich mit Alkohol betäuben. Besser ist es - so die einhellige Meinung - Ja zum Schweren und Leidvollen zu sagen, ihm einen Sinn abzuringen, sich leidend mit dem Leid zu beschäftigen, den Schmerz zu verstehen, anzunehmen, ins Leben zu integrieren... Leichter gesagt als getan, aber was anderes soll hilfreich sein als einen Sinn zu finden, etwas, das das Leid erklärbar und fruchtbar macht?
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