Zum letzten Trauercafé in diesem Jahr waren zehn TeilnehmerInnen ins Kardinal-Döpfner-Haus der Pfarrei Maria Hilf gekommen. Der Impuls zu Beginn regte an, die Trauer mit der Entstehung einer Perle zu vergleichen. Der tiefe Schmerz, der durch den Tod eines geliebten Menschen hervorgerufen wird, wurde mit dem Schmerz, den die Muschel durch das Eindringen eines Sandkorns erfährt, in Verbindung gebracht.
Die Muschel verwandelt das Sandkorn in eine Perle, indem sie es mit Perlmuttschichten einhüllt. Diese Verwandlung dauert jedoch sehr lange, viele Jahre lang. Die Anwesenden tauschten sich dann untereinander darüber aus, was ihnen gut tut, was für sie so eine Perlmuttschicht sein könnte. Am Ende stand der Wunsch, dass es den Trauernden irgendwann - möglicherweise erst nach vielen, vielen Jahren - gelingen möge, den Schmerz zu wandeln und dass liebevolle Erinnerungen zu wertvollen Schätzen werden mögen.
Bei der anschließenden Kaffeerunde nutzen die Teilnehmenden rege die Gelegenheit sich auszutauschen über den Schmerz der Trauer, aber auch über Alltägliches, Persönliches, Familiäres. Wirklich ein Sonntagsoase für Menschen in Trauersituationen.