Unter dem Motto "Buntes Ehrenamt" waren rund 600 TeilnehmerInnen aus dem ganzen Bistum Würzburg am Samstag, den 24. Juni in die Universität am Hubland in Würzburg gekommen, um sich bei Vorträgen und workshops Inspirationen zu holen und sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Einer der zahlreichen workshops trug den Titel "Ehrenamt und Professionalisierung. Wertschätzende Kommunikation: ein Beispiel für Professionalisierung." - Verantwortet und moderiert wurde dieser workshop von Marieluise Wrobel (Pädagogin; ehemalige freiwillige Mitarbeiterin des GesprächsLadens; "professionalisierte Ehrenamtliche") sowie Robert Bundschuh (Leiter des GesprächsLadens). Zu Beginn betonte Bundschuh, wie wichtig es sowohl für Reich Gottes- als auch für Gemeindeentwicklung sei, dass Haupt- und Ehrenamtliche in Kirche fachlich und menschlich qualifiziert arbeiten - insbesondere um gelingende Beziehungen zu ermöglichen. Professionell geschulte und begleitete Ehrenamtliche seien motiviert und würden effizient arbeiten; Qualitätsstandards blieben so gewährleistet. Wrobel berichtete aus eigener Erfahrung, dass sie die fachliche Qualifizierung als persönliche Bereicherung und als Zeichen von Wertschätzung erlebt habe.
Am Beispiel helfender Gesprächsführung und Beratung demonstrierten Wrobel und Bundschuh, wie praxiserfahrene Personen auch ohne ausdrücklich beratendem Beruf mit gutem Erfolg arbeiten (können). Bausteine des workshops waren eine "Zahnstocherübung" zur Verdeutlichung von "Verstehendem Einfühlen", Impulsgedanken zu Carl Rogers und den von ihm herausgearbeiteten Grundvariablen "Empathie, Echtheit und Wertschätzung", ein Rollenspiel... sowie die Beantwortung zahlreicher TeilnehmerInnen-Fragen. Die workshop-Ziele "Appetit machen, sich in helfender Gesprächsführung zu qualifizieren", "Interesse wecken und Lust auf mehr", wurde - so die einhellige Meinung der Gesprächsteilnehmer - voll erreicht.