Etwa 35 Besucherinnen und Besucher nahmen die Einladung zur Vernissage "Worte prickeln Leben" mit Bildern von Christa Nothtroff an und erlebten zwei vergnügliche Stunden in den Räumen des GesprächsLadens.
"Bildende Kunst und Literatur sind in Christa Nothtroffs Werk auf einzigartige Weise, sich gegenseitig befruchtend, verwoben. So ist der Schwerpunkt dieser Ausstellung eine Serie von 5 Bildern zu einem Gedicht von Walt Whitman aus dem Buch „Grashalme". Christa Nothtroff befasste sich mit speziellen Strophen, die sie emotional sehr berührend fand und findet. Sie hat sie als sprachliche Zeichen in einen malerisch gestalteten Raum gesetzt. So sind Worte, ihre Bedeutung und ihre Wirkung Bild geworden.
Das Thema der aktuellen Ausstellung „Worte prickeln Leben" trifft genau den Tenor, den die MitarbeiterInnen des Gesprächsladens als Angebot leben: .....ein offenes Ohr haben, für Fragen und Meinungen, Erfahrungen und
Sorgen, einen Ort für Begegnung und Gespräch, Gespräch ohne Vorbehalt, vertrauensvoller Austausch, Anregung, Angenommensein im Fluß des alltäglichen Lebens, das uns alle bisweilen an Grenzen bringt, wo das
Durchbeißen und Bewältigen schwer fällt ."
Dr. Petra Weingart aus Würzburg führte kompetent und schwungvoll in das Werk von Christa Nothtroff ein und versäumte dabei auch nicht, gekonnt den Bezug zum Geschehen im GesprächsLaden herzustellen. Temperamentvoll musikalisch umrahmt wurde die Vernissage von 3 Schülerinnen der Klarinettenklasse der Musikschule Schweinfurt zusammen mit ihrem Leiter Matthias Kügler: wirklich ein besonderer Ohrenschmaus! - Allen Akteuren ein großes DANKESCHÖN!
Die Ausstellung im Gesprächsladen ist noch bis zum 24. März 2017 zu den jeweiligen Öffnungszeiten im GesprächsLaden, Manggasse 22 zu sehen.
Plakat zur Ausstellung
Nothtroff (pdf, 2 MB)
Im Einladungsflyer hatte es geheißen:
Christa Nothtroff lebt und arbeitet in Schweinfurt und engagiert sich u.a. im Kunstverein. Bekannt ist sie durch zahlreiche Ausstellungen z.B. im Museum Otto Schäfer und im Spitäle Würzburg.
Für die Künstlerin sind Gedichte seit Jahren häufig Impuls für Bilderserien, bei denen die Inhalte stets abstrahiert in Schrift und Form malerisch, graphisch umgesetzt werden. Die Arbeit mit Texten zeigt immer wieder die erstaunliche Wirkung von Worten auf die Künstlerin. Worte sind wesentliche Bestandteile unseres Lebens. Sie werden gehört und gelesen, drücken etwas aus – positiv oder auch negativ. Sie werden unterschiedlich wahrgenommen und berühren – schockieren – gehen ins Leere – machen nachdenklich oder auch zufrieden und glücklich.
Diese Wirkung beeinflusst das bildnerische Werk von Christa Nothtroff.